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nepalesischer Tempel und Öllampen

Nepalreise

Vor meiner ersten Nepalreise habe ich viel im Internet recherchiert und einige Reiseführer gelesen. Man kann diese Reise inklusive Trekking Tour tatsächlich in 2 Wochen bewältigen, selbst mit Puffertagen. Die braucht man allein schon, weil in Nepal öfter mal gestreikt wird.

Die Menschen sind sehr freundlich und machen deshalb eine Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Nach dem Erdbeben ist Nepal mehr denn je auf den Tourismus angewiesen. Da die Menschen überwiegend von Landwirtschaft und Tourismus leben, kann man sie durch eine Reise auch unterstützen. Viele Sehenswürdigkeiten sind noch intakt bzw. inzwischen wieder aufgebaut. Bei den Hotels und Guesthouses gab es zum Glück nicht viele Schäden. Es gibt natürlich auch viele Hilfsprojekte aus aller Welt, die schon viel bewirkt haben. Dennoch gibt es noch viel zu tun, um diese freundlichen Menschen gerade nach dem Erdbeben zu unterstützen, damit sie irgendwann unabhängig von fremder Hilfe die weitere Entwicklung selbst in die Hand nehmen können.

Bei einer ersten Reise von nur 2 Wochen kann man natürlich nur die bekanntesten Sehenswürdigkeiten besuchen wie z.B. :

Der Stupa von Bodhnath ist neben Swayambunath das größte und wichtigste buddhistische Heiligtum Nepals. Mit einem Durchmesser von 40 Metern und einer Höhe von 36 Metern ist der Stupa außerdem eines der größten Heiligtümer des Buddhismus weltweit. 1959 entstand nach der Flucht des Dalai Lama aus Tibet hier ein neues Glaubenszentrum für den tibetischen Buddhismus. Vermutlich wurde er zwischen dem 5. Und 7. Jhd. erbaut, sein Aufbau ähnelt einem Mandala (Meditationskreis).Bodnath Stupa Nepal

Swayambunath ist der älteste Stupa Nepals (5. Jhd.), der auf einem 1407 m hohen Hügel liegt und über 231 Stufen erreicht wird. Auch hier beobachten die alles sehenden Augen Buddhas das Kathmandu-Tal. Im Gegensatz zum Bodnath Stupa darf Swayambunath nicht bestiegen werden. Er liegt inmitten zahlloser Schreine und Votivstätten und hat unter Buddhisten den gleichen Stellenwert wie Pashupatinath für die Hindus.Swayambunath Nepal

Die Tempelanlage Pashupatinath ist Nepals heiligster und wichtigster Hindu-Tempel. Das Innere des Haupttempels ist für Nicht-Hindus nicht zugänglich, aber es gibt viele Tempel, Schreine und ghats (Toten-Verbrennungsplätze am Flußufer), die besichtigt werden können. Ebenso sieht man hier viele Sadhus, die sich gegen eine kleine Spende fotografieren lassen.Sadhu Pashupatinath Nepal

Bhaktapur Nepal

Selbst Bhaktapur (siehe Foto) oder Patan sind noch möglich. Wir wollten außer Kultur auch eine Trekking Tour ins Annapurna Gebiet machen, wofür dann die Hälfte der Zeit, also 7 Tage eingeplant waren. Somit 2 Inlandsflüge nach Pokhara einschließlich Puffertage für unvorhergesehene Ereignisse wie Streik, Krankheit, Erschöpfung.

Allerdings waren wir uns unsicher, welche Strecken wir bewältigen können, da wir zwar sportlich sind, aber noch nie eine mehrtägige Wanderung unternommen hatten. Dazu gab es nicht viele Informationen. Die meisten Angaben waren ohne Stundenzahl. Wir hatten uns die Einsteiger Trekking-Route zum Poon Hill (3262m) ausgesucht.

Es ist schwierig eine Karte zu finden, aber hier habe ich 2 Links, wo man den Poon Hill Trek mit Höhenangaben ganz gut sehen kann:
www.trekkinginnepal.org
www.wellnepaltreks.com

Nach einer Taxifahrt von Pokhara nach Nayapul (ca. 1 Std.) sind wir in 2 Tagen hochgewandert mit einer Übernachtung in Ulleri und waren pro Tag ca. 5 Stunden unterwegs, haben aber selten größere Pausen gemacht. Am ersten Tag haben wir einen kleinen Stopp zum Mittagessen in Tikkedunga eingelegt und haben dann den Aufstieg nach Ulleri in Angriff genommen. Es ist immer von den vielen Steinstufen die Rede, die man vor Ulleri bewältigen muss (ca. 3.500), aber irgendwie redet niemand von den weiteren 4.000 Stufen bis Ghorepani.

Ulleri Ziegen Nepal

Wahrscheinlich weil es dazwischen immer mal ein paar Meter geradeaus geht und viele schattige Waldstücke dazwischen liegen. Dennoch muss man sagen, dass uns der Rückweg viel mehr Muskelkater beschert hat. Die Unterkünfte, die unser Guide ausgesucht hatte, waren sehr gut, vor allem die Betten. Nach einer Übernachtung in Ghorepani (2860m) wanderten wir um 5.00 Uhr morgens ca. 1 Stunde bis zum Poon Hill (3262m), wieder mal überwiegend Stufen, bergauf und wurden dann bei Sonnenaufgang mit einem atemberaubenden Ausblick auf das Annapurna Gebirge belohnt. Wir hatten das Glück zur Rhododendronblüte Anfang April dort zu sein. Das sollte man sich nicht entgehen lassen: es gibt riesige Bäume und davon ganze Wälder, wohingegen man bei uns nur die Büsche kennt.

Daulaghiri Nepal

Daulaghiri Nepal

PoonHill Nepal

Wenn man 5 statt 4 Tage wandern möchte, empfiehlt sich die Rundtour über Tadapani und Ghandruk, dann muss man auch nicht über die Stufen zurück. Es war sehr erlebnisreich und wir hatten unterwegs immer wieder tolle Ausblicke und Begegnungen.

Alte Frau in Hütte NepalBesuch in Hütte Nepal

Wir waren z.B. bei einem kleinen Regenschauer bei einer alten Frau eingekehrt. Sie verkauft Getränke und hat ein paar Bänke unter einer Plane aufgestellt. Sie lud uns in ihre kleine Hütte ein und als sie merkte, wie kalt meine Hände waren, wärmte sie sie in ihren Händen und wir saßen um ihre Feuerstelle herum. Die Menschen sind sehr gastfreundlich und haben unsere Reise sehr bereichert.

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